Termine

 

Frühere Termine:

 

Samstag, 10. 2. 2024, 11.55 Uhr:

Heidenheim

Demonstration und Kundgebung:

Für Demokratie und Vielfalt:
NIE WIEDER IST JETZT!

11.55: Treffpunkt Bahnhofsplatz

13.30: Kundgebung Rathaus

 

 

 


 

Samstag, 3. 2. 2024, 15 Uhr:

Aalen

Demonstration und Kundgebung:

Für Demokratie und Vielfalt:
NIE WIEDER IST JETZT!

15.00: Treffpunkt Bahnhofsplatz

15.30: Kundgebung Rathausplatz

 

 


 

12. Mai 2023, 19 Uhr

VHS Aalen, Paul-Ulmschneider-Saal (Gmünder Str. 9, Aalen)

Prof. Dr. Wolfgang Benz:

Lesung: Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser

Eintritt frei

Prof. Dr. Wolfgang Benz liest aus seinem neuen Buch „Allein gegen Hitler„.

Am 8. November 1939 explodierte im Münchner Bürgerbräukeller eine Bombe. Eigentlich hätte sie Adolf Hitler töten sollen, während er gerade eine Rede hielt. Wenn dieser Plan aufgegangen wäre, hätten der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Weltgeschichte einen völlig anderen Verlauf genommen. Doch der «Führer» verließ vorzeitig den Saal und kam mit dem Leben davon. Dieses Buch erzählt die Geschichte des Mannes, der die Tat ganz allein plante und ausführte: Johann Georg Elser.

Früher als die meisten Deutschen erkannte der Schreiner Georg Elser, dass Hitlers Regime Krieg und Verderben bedeutete. Um das zu verhindern, fasste er den Entschluss zum Attentat, konstruierte – technisch perfekter als die Offiziere des militärischen Widerstands – eine Bombe samt Zündmechanismus und versteckte sie unbemerkt in einer Säule des Bürgerbräukellers. Heute ist Elser zwar fast so berühmt wie die Geschwister Scholl und Graf Stauffenberg, der Held des 20. Juli 1944. Aber als Person blieb er unbekannt. Dieses akribisch recherchierte Lebensbild zeigt den Schreiner aus Königsbronn in seinem sozialen, historischen und persönlichen Kontext. Wolfgang Benz holt damit nach, was längst überfällig ist: eine wissenschaftlich fundierte Biografie des einfachen Mannes aus dem Volk, der zur Einsicht in die verbrecherische Natur des NS-Regimes gelangte und sich bis zur letzten Konsequenz zum Widerstand entschloss.

Prof. Dr. Wolfgang Benz wurde in Ellwangen geboren und wuchs in Aalen auf. Er ist Historiker und widmet sich insbesondere der Antisemitismusforschung und der Erforschung des Nationalsozialismus. Von 1990 – 2011 leitete er das Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin.

Diese Lesung ist eine Kooperation von Gegen Vergessen – für Demokratie Regionalgruppe Ostwürttemberg, der Gedenkstätte Georg Elser Königsbronn und der vhs Aalen.

 


 

Sonntag, 8. Mai 2022, 18 Uhr

Stadtkirche Aalen

Ulica Tamka 23 – Die verdrängte Erinnerung an das Wasseralfinger KZ

Vierzehn Bewohner des Hauses Tamkastr. 23 werden im September 1944 von deutschen Truppen aus Warschau verschleppt, sieben von ihnen graben später als KZ-Häftlinge Stollen für die Firma Alfing Keßler in den Braunenberg. Nur drei der sieben werden über­leben. Wie ihnen geht es Tausenden. In Aalen hat man auch die Erinnerung an das Wasseralfinger KZ sorgsam vergraben – bis heute. Eine überfällige Rekonstruktion.

Das Wasseralfinger KZ-Außenlager „Wiesendorf“ ist bis heute ein kaum bekanntes, verdrängtes Kapitel der Stadtgeschichte. Seit der verdienstvollen Arbeit des ehemaligen Stadtarchivars Bauer, der über das Lager schon 1984 publizierte, hat keinerlei weitergehende Forschung mehr stattgefunden. Die ist nun in Privatinitiative wieder in Gang gekommen und mittlerweile liegen eine Fülle neuer Erkenntnisse vor. Diese Erkenntnisse möchten wir mit dieser Veranstaltung der Öffentlichkeit vorstellen. Dargelegt wird wird dies anhand des Schicksals einer Warschauer Hausgemeinschaft (eben jener Tamkastr. 23), aus der sieben der Wasseralfinger Häftlinge stammen.

Ein Thema wird auch der Umgang der Stadt Aalen und des Ostalbkreises mit diesem schwierigen Teil der Stadtgeschichte sein.

Zur Dokumentation der Veranstaltung

 


 

Samstag, 7. März 2020, 19 Uhr

Gedenk und Begegnungsstätte Ehemalige Synagoge Oberdorf
Lange Straße 13
73441 Bopfingen – Oberdorf

Paula Quast und Henry Altmann:

Jüdische Märchen – „Ist dies das ganze Paradies?“

Feiner Witz und tiefer Sinn zeichnen jüdische Märchen aus. In ihnen verbinden sich die Weisheit und der Humor dieser Erzähltradition mit den Farben und der Fabulierfreude des Orients. Die Hamburger Schauspielerin Paula Quast und ihr Begleiter Henry Altmann laden auf eine lyrisch-musikalische Reise in die jüdische Erzähltradition ein. Unkonventionell, klar und virtuos werden wahre Klangteppiche erschaffen.

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Samstag, 14. 12. 2019, 9.00 – 15.45 Uhr

Hammerschmiede Königsbronn:

Symposium über den Umgang mit der Sprache: „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“

Beim diesjährigen Symposium geht es um den Umgang mit der Sprache.

Im Internet, auf den Schulhöfen, aber auch in Parlamenten erleben wir eine Verrohung der Sprache.
Diskriminierende, menschenverachtende und hasserfüllte Äußerungen erobern öffentliche Debatten
auf eine Weise wie das noch vor wenigen Jahren unvorstellbar schien.

Wie reagieren? Diese Frage stellt sich nicht nur in der politischen Auseinandersetzung und auf
strafrechtlicher Ebene. Sie verweist im Umgang mit Heranwachsenden auf eine Aufgabe von
grundsätzlicher Bedeutung: Wie können Kinder und Jugendliche zu einer respektvollen und
demokratischen Kommunikationskultur befähigt werden? Wie lassen sich Grundlagen für eine
zivilisierte Diskussions- und Streitkultur legen?

Das Symposium greift dieses Thema auf. In Vorträgen und in einem Podiumsgespräch werden die
Handlungsfelder und Handlungsmöglichkeiten aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet:

Dr. Nicola Wenge, die wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg
Ulm e. V., stellt das bibliothekspädagogische Projekt „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ vor. Es
verdeutlicht die Folgewirkung kontaminierter Begriffe wie „Volksverräter“ oder „Lügenpresse“ und
vermittelt Orientierungshilfe im Umgang mit Hasssprache.

Dr. Herbert Renz-Polster richtet den Blick auf die Kindheit. In seinem neuen Buch „Erziehung prägt
Gesinnung. Wie der weltweite Rechtsruck entstehen konnte – und wie wir ihn aufhalten können
setzt sich der Kinderarzt aus Oberschwaben mit den Folgewirkungen seelischer Nöte in den ersten
Lebensjahren auseinander.

Prof. Dr. Heidrun Kämper vom Institut für Deutsche Sprache in Mannheim legt in ihrem Vortrag
wichtige Wissensgrundlagen: Die Linguistin zeigt Sprachspuren auf, die menschenverachtende
Leitbilder zum Ausdruck bringen. Sie verfolgt diese zurück bis in die NS-Diktatur – und schlägt
zugleich den Bogen in jene Zeit, in der Georg Elser zum Widerstandskämpfer wurde.

Parallel zum Symposium ist die Ausstellung „Man wird ja wohl noch sagen dürfen“ des
Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg, Ulm e. V. (DZOK) gezeigt.

Anmeldungen zum kostenfreien Symposium nimmt Frau Antje Kohler, Rathaus Königsbronn, entgegen: Telefon 07328 9625 0 oder per Email an: .

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Mittwoch, 30. Oktober 2019, 19.00 Uhr:

Reinhard Großmann liest aus seinem Roman: „Ich durfte nie den Hamlet spielen“

Café des Evangelischen Gemeindehauses,
Friedhofstr. 5, Aalen

Für den dänischen Prinzen sei er nicht „germanisch“ genug. Deshalb hat man dem jüdischen Schauspieler Luc Bodtmar die Rolle des Hamlet verweigert. Sie hat ihn seit seinem ersten Theaterbesuch gefesselt, und ihretwegen ist er Schauspieler geworden. Er besteht nun darauf, den Shylock zu spielen. Mit dieser Figur verteidigt er sein Menschenrecht gegen den Antisemitismus seiner Umwelt und erreicht den Höhepunkt seiner Karriere.
Die fiktive Geschichte des Luc Bodtmar ist angeregt durch das Schicksal von Luzie Eger-Schiege, der die Nazis das Tanzen verboten und die nach dem Krieg eine gefeierte Sängerin jiddischer Lieder wurde.

 


 

19. September bis 31. Oktober 2019

Ausstellung: DIE MACHT DER GEFÜHLE – DEUTSCHLAND 19 | 19

Landratsamt Ostalbkreis
Stuttgarter Str. 41
73430 Aalen

Eine Ausstellung von Ute und Bettina Frevert, herausgegeben von der Stiftung «Erinnerung, Verantwortung und Zukunft» und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Heiko Maas

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Montag, 14. Oktober 2019, 19.00 Uhr

Aalen: Evangelisches Gemeindehaus
Friedhofstr. 5, 73430 Aalen

Vortrag: Projektionsfigur Erwin Rommel: Ist Hitlers Lieblingsgeneral traditionswürdig?

Referent: Dr. Wolfgang Proske

Veranstalter: Ev. Kirchengemeinde Aalen, Ev. & Kath. Erwachsenenbildung Ostalb, DGB Ostalb, IG Metall Aalen, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V. RAG Ostwürttemberg, Stolperstein-Initiative Aalen

 


 

Mittwoch, 3. Juli 2019, ab 14.30 Uhr:

Stolperstein-Verlegung in Aalen

Mittwoch, 3. Juli 2019, ab 14.30 Uhr

2. Stolperstein-Verlegung in Aalen

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19.30 Uhr: Veranstaltung mit Gunter Demnig:
Stolpersteine – Spuren und Wege
im Evangelischen Gemeindehaus,
Friedhofstr. 5.


Sonntag, 7. April 2019, 11 Uhr

Gedenken zum Jahrestag der Ermordung Georg Elsers:
„Befreiende Erinnerung an einen listenreichen Schreiner“

Ort: Georg-Elser-Gedenkstein in 89520  HDH-Schnaitheim, Fischerweg

  • Begrüßung Dr. Wolfgang Proske (Gerstetten)
  • Gedenkrede Hermann G. Abmayr (Stuttgart)
  • Künstler Rainer Jooß „Schatten auf ein Denkmal“
  • Niederlegung Blumenschmuck
  • Musikalische Umrahmung Schalmeienkapelle Schwäbisch Hall

Hermann G. Abmayr (* 1955) befasst sich als Journalist seit Jahrzehnten mit NS-Tätern und mit ihren Opfern. Er hat für den SWR und die ARD Dokumentationen über den KZ-Arzt Josef Mengele gemacht, der in Günzburg aufgewachsen ist. Und er hat sich mit NS-Tätern aus Stuttgart beschäftigt, ist Herausgeber des Stuttgarter NS-Täter-Buches, das vor zehn Jahren erschienen ist. Abmayr hat Zeitzeugen-Interviews für den Gedenkort „Hotel Silber“ gemacht, die ehemalige Gestapo-Zentrale in Stuttgart – unter anderem mit Franz Hirth, dem Neffen von Georg Elser. Einen Ausschnitt daraus kann man im Eingangsbereich der Ende 2018 eröffneten Ausstellung sehen.

Gleich zweimal hat sich Abmayr mit einem Mann beschäftigt, der 1933 und in den Folgejahren nicht mitmachen wollte, mit Willi Bleicher. Der Stuttgarter Widerstandkämpfer hat zehn Jahre Gefängnis und KZ überlebt. Als IG Metall-Chef in Baden-Württemberg musste er dann mit einem NS-Täter Tarifverhandlungen führen, dem Daimler-Vorstand Hanns Martin Schleyer.

Bei seiner Rede will Hermann G. Abmayr auf seine Recherchen zurückgreifen und dann einen Bogen zur Gegenwart schlagen zu den Gefahren, die heute drohen.


Ausstellung: Aalen, Rathaus-Foyer, 9. 11. 2018 – 20. 1. 2019

Eröffnungsveranstaltung: Freitag, 9. 11. 2018, 15 Uhr, Rathaus

Angezettelt

Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute

Jeder kennt sie und überall kleben sie: auf Straßenschildern, Briefkästen, in S-Bahnhöfen, in Kinderzimmern, auf Liebesbriefen. Klebemarken und -zettel, auch Spuckis genannt, sind seit dem späten 19. Jahrhundert massenhaft verbreitet. Ein kleines Format, das mit großem Eifer im öffentlichen Raum verbreitet, privat gesammelt und getauscht wird. Als kostengünstiges Medium werden Aufkleber bereits früh genutzt, um Weltbilder zu popularisieren und Feindbilder zu propagieren.

Sammelbilder und -alben verbreiten und verfestigen rassistische Vorstellungen von Ungleichheit und Überlegenheit und tragen sie ins private Leben. Unter Antisemiten waren Klebezettel mit judenfeindlichen Bildern und Parolen außerordentlich populär. Doch jüdische Organisationen wehrten sich bald gegen diese Hetze und bekämpften öffentlich die antisemitische Propaganda.

Auch heute werden Sticker zur politischen Agitation genutzt. „Refugees welcome“ oder „Nein zum Heim“-Aufkleber signalisieren Akzeptanz, polarisieren oder schüchtern Menschen ein. Im Kleinformat zeigen sie heute die Beständigkeit des Antisemitismus und kolonialer Traditionen, verschiedene Facetten von Rassismus sowie das Wiedererstarken völkischen Denkens.

Die Ausstellung zeigt Klebezettel, Sammelmarken und -bilder, Briefverschlussmarken und Sticker vom Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus bis zur Gegenwart in ihren jeweiligen Kontexten. Sie erzählt eine Alltagsgeschichte von Judenfeindschaft und Rassismus, aber auch von kreativer Gegenwehr und dem Widerstand gegen diese Vorboten der Gewalt. Sie macht historische Vorbilder aktueller Hassparolen und -bilder sichtbar. Sie will den Blick schärfen für Bilder, Parolen und Symbole und dazu anregen, sich mit tradierten und neuen Erscheinungsformen von Antisemitismus und anderen menschenfeindlichen Ressentiments auseinanderzusetzen.

„Angezettelt“ ist eine Ausstellung des Zentrums für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin, des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg und des NS-Dokumentationszentrums München. Sie war zuvor schon im Deutschen Historischen Museum zu sehen. Die Ausstellung ist zweisprachig (Deutsch und Englisch).

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Montag, 14. 1. 2019, 19 Uhr

Volkshochschule Aalen
Paul‐Ulmschneider‐Saal
Torhaus, Gmünder Str. 9
Eintritt: 5.‐ €

Helmut Kellershohn:
Extremismus der Mitte
Aktuelle Wanderungsbewegungen rechter Ideologeme in die Mitte der Gesellschaft

Seit längerem schon lässt sich beobachten, wie in der Öffentlichkeit nationalistisches, autoritäres und rassistisches Gedankengut und entsprechende Begrifflichkeiten wieder sagbar werden, im Alltag wie auch auf der großen politischen Bühne. Das Markenzeichen des Rechtspopulismus ist ein Kulturkampf, der sich auf den vermeintlichen Volkswillen beruft, um sich als Alternative gegen eine pauschal als dekadent diffamierte Elite und eine angeblich linksliberal dominierte öffentliche Meinung in Stellung zu bringen.

Rechtspopulisten machen hier Gegenangebote, indem sie völkische und restaurative politische Lösungen propagieren und bestehende Abstiegsängste auf „Überfremdung“ und „Bevölkerungsaustausch“ zurückführen. Das Volk im ethnischen Sinne soll wieder im Mittelpunkt
stehen, die Identifikation mit der Nation zum obersten Wert werden. Die Zeit soll zurückgedreht werden, damit alles wieder „gut“ wird. Sozialpolitische Fragen, die in Wirklichkeit etwas mit der sozialen Unsicherheit im real existierenden Kapitalismus zu tun haben, werden so zu kulturellen umgedeutet.

Der Historiker und Rechtsextremismusforscher Helmut Kellershohn ist Gründungs‐ und Vorstandsmitglied des Duisburger Instituts für Sprach‐ und Sozialforschung (DISS).


Mittwoch, 19. 12. 2018

Volkshochschule Aalen
Paul‐Ulmschneider‐Saal
Torhaus, Gmünder Str. 9
Eintritt: 5.‐ €

Dr. Marcus Funck:
Die „Neue Rechte“ und die Juden
Antisemitismus, Pro‐Israelismus, Erinnerungspolitik: Kontroversen und Widersprüche

Mit der AfD ist eine in Teilen völkisch ausgerichtete rechte Partei in die Parlamente eingezogen. Ihr völkisch‐rechtsradikaler Flügel ist eng mit der ‚Neuen Rechten‘ verwoben. Deren Verhältnis zu Juden in Deutschland und Israel ist höchst widersprüchlich. Sie nimmt für sich in Anspruch, antisemitischen und rassistischen Ideologemen abgeschworen zu haben. Zwar erkennt sie die gleichberechtigte Vielfalt von Völkern und Nationen, allerdings konstatiert sie zugleich deren prinzipielle Unvereinbarkeit. Folglich fordert sie „Entmischung“ und scharfe Abgrenzung entlang ethnischer und nationaler Linien. Weiterhin stellt sie den Grundkonsens der bundesrepublikanischen Vergangenheitspolitik zum Gedenken und Umgang mit Nationalsozialismus und Holocaust prinzipiell in Frage. Und schließlich zeigt sie ein zutiefst ambivalentes Verhältnis zu Israel als jüdischem Staat auf. Wie lassen sich also diese Orientierungen der ‚Neuen Rechten‘ einordnen? In welchem Verhältnis stehen sie zu klassischen antisemitischen Positionen der radikalen Rechten?

Und was bedeutet dies für in Deutschland lebende Juden?

Dr. Marcus Funck, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Studiengangsleiter am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, hat sich intensiv mit dem Entstehen der „Neuen Rechten“ und ihren Beziehungen zur AfD befasst.


Montag, 10. 12. 2018

Tag der Menschenrechte / 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte

Aktionen in Aalen in Planung


Freitag, 16.11.2018, 18 Uhr

Geschwister-Scholl-Schule Ingersheim
Scholl-Grimminger-Zimmer (Zugang Michael-Haf-Straße)

Präsentation: Die Grimminger-Papers im Stadtarchiv

In der Veranstaltung werden die im Stadtarchiv vorhandenen Aufzeichnungen und Schriften Eugen Grimmingers vorgestellt.

Veranstalter: Scholl-Grimminger-Forum

Download Programm


Montag, 19. 11. 2018, 19 Uhr

VHS Aalen
Paul-Ulmschneider-Saal
Gmünder Str. 9
73430 Aalen

Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Benz (Berlin):

Antisemitismus in Deutschland – gestern und heute

Ein unterschwellig immer vorhandenes Phänomen erlebt derzeit wieder öffentliche Aufmerksamkeit: der Antisemitismus. Wer geglaubt hat, dass Judenhass in der deutschen Gesellschaft verschwunden oder gar überwunden sei, wurde in der jüngeren Zeit eines Besseren belehrt. Antisemitische Aktionen in Wort, Schrift und Tat, gefährden die Demokratie. Es ist notwendig, aufzuklären und zu analysieren, welche Mechanismen den Hass auf Juden prägen und wie Vorurteile auch gegen andere Minderheiten wirksam sind.

Diesen Fragen geht mit Prof. Dr. Wolfgang Benz, Verfasser von Standardwerken zum Nationalsozialismus, zum Widerstand und zur deutschen Nachkriegszeit, einer der besten Kenner des alten und des neuen Antisemitismus nach. In seinen zahlreichen Arbeiten hat Wolfgang Benz, von 1990 bis 2011 Direktor des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, Ursachen, Funktionen und Wirkungen des Antisemitismus in seiner historischen Dimension ergründet: „Judenfeindschaft gilt als das älteste soziale, kulturelle, religiöse und politische Vorurteil der Menschheit“.


Samstag, 6. Oktober 2018

Ratssaal Crailsheim

Symposium: Demokratie und Europa – Bestandsaufnahme und Perspektiven

Zu den zentralen politischen Forderungen, die die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ in ihrem 5. Flugblatt formulierte, gehören eine demokratische Grundordnung und eine „großzügige Zusammenarbeit der europäischen Völker“. Beides, nach 1945 Schritt für Schritt verwirklicht, steht heute wieder auf dem Prüfstand: Viele Menschen wenden sich von der parlamentarischen Demokratie ab, die europäische Einigung sieht sich der Fundamentalkritik nationalistischer Parteien und Strömungen in allen europäischen Ländern ausgesetzt.

Das Symposium versammelt renommierte Fachleute, die ihre Standpunkte über den aktuellen Zustand des demokratischen Systems und der europäischen Einigung austauschen und Perspektiven der zukünftigen Entwicklung diskutieren.

Nähere Einzelheiten werden noch bekannt gegeben

Veranstalter: Initiative Erinnnerung und Verantwortung & Weiße-Rose-Arbeitskreis Crailsheim e.V. & Stadtarchiv Crailsheim

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Freitag, 5. Oktober 2018, 19 Uhr

Ratssaal Crailsheim

Vortrag: Ministerpräsident a. D. Erwin Teufel über

Hans Scholl und der Widerstand der „Weißen Rose“

Veranstalter: Initiative Erinnnerung und Verantwortung & Stadt Crailsheim

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Sonntag 23.9.2018, 10 Uhr

Matthäuskirche Ingersheim

Gottesdienst zum 100. Geburtstag von Hans Scholl

Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde Ingesheim

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Freitag, 5. Oktober 2018, 19 Uhr

Eugen-Grimminger-Schule Crailsheim
In den Kistenwiesen 6
74564 Crailsheim

Konzert: Esther Bejarano & Microphone Mafia

Veranstalter: Förderverein der Eugen-Grimminger-Schule Crailsheim

Im Rahmen der Crailsheimer Veranstaltungen zum 100. Geburtstag von Hans Scholl und anlässlich der Enthüllung des Scholl – Grimminger Denkmals, veranstaltet der Förderverein der Eugen-Grimminger Schule Crailsheim am 5.Oktober 2018 ein Konzert mit Lesung.

Die 93-jährige Esther Bejarano, Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz, war Mitglied des Mädchenorchesters. Gemeinsam mit ihrem Sohn Joram und dem Kölner Hip-Hop und Rap Sänger Kutlu Yurtseven singt die Hamburgerin und erzählt von ihren Erlebnissen während der Nazizeit.

Das Konzert ist Jenny Grimminger gewidmet, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde. Jenny Grimminger, Tochter des jüdischen Crailsheimer Kaufmanns Jakob Stern, war die Ehefrau Eugen Grimmingers.

Karten für 12 € / 8 € (Ermäßigung) gibt es ab sofort im Vorverkauf in der Stadtbibliothek Crailsheim.

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Samstag, 22. 09. 2018, 11.30 Uhr

Ellwangen, am Fuchseck

Buntes Fest für Demokratie & Menschenrechte

Veranstalter: Mahnwache Ellwangen im Bündnis mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen.

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Samstag, 22.09.2018, 9.30 Uhr

9: 30 Uhr: Geburtshaus Hans Scholl (Ingersheim-Schollenberg)

Kleine Hans-Scholl-Geburtstagsfeier

Veranstalter: Weiße-Rose-Arbeitskreis Crailsheim e.V.

11 Uhr: Postplatz Crailsheim

Enthüllung des Scholl-Grimminger-Denkmals

Veranstalter: Initiative Erinnnerung und Verantwortung & Stadt Crailsheim


Samstag, 28.7.2018, 16 Uhr

Crailsheim, Treffpunkt: Bahnhofstraße Grimminger-Gedenktafel

Grimminger-Spaziergang – von der Bahnhofstraße zum Schlossplatz

Veranstalter: Scholl-Grimminger-Forum

Rundgang: Familie – Jugend – Freunde – Beruf: Crailsheimer Anknüpfungspunkte im Leben des Eugen Grimminger.

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Freitag, 13. 7. 2018, 19 Uhr

Treffen der Regionalen Arbeitsgruppe

IG Metall
Friedrichstraße 54
73430 Aalen


Pfingstmontag, 21. Mai 2018:

Einweihung Fachsenfelder Arbeiterweg

Die Projektgruppe „Fachsenfelder Heimatgeschichte“, die Stiftung Schloss Fachsenfeld und die Ortschaftsverwaltung Fachsenfeld laden herzlich zur Einweihung des Fachsenfelder Arbeiterweges ein.

Beginn 9 Uhr an der Kreuzung Himmlinger Straße, Hirschbergstraße und Schloßreute

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8. Mai bis 14. Juni 2018:

Ausstellung: Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939

Willi-Bleicher-Haus Stuttgart

Ausstellungseröffnung:
Dienstag, 8. Mai 2018, 18 Uhr, Foyer
Philipp Vollrath, DGB-Stadtverbandvorsitzender
Sibylle Thelen, Landeszentrale für Politische Bildung
Prof. Angela Borgstedt, Herausgeberin des Buchs: „Mut bewiesen – Widerstandsbiographien aus dem Südwesten“, Uni Mannheim

Begleitprogramm:
Freitag, 18. Mai 2018, 18 Uhr, Willi-Bleicher-Haus
Rudolf Hangs, Neffe von Georg Elser, präsentiert einen funktionsfähigen Nachbau der „Höllenmaschine“ seines Onkels.

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8. April 2018, 11 Uhr

Georg-Elser-Gedenkstein in HDH-Schnaitheim
(GPS: 89520 Fischerweg)

Gedenken zum Jahrestag der Ermordung Georg Elsers
„Befreiende Erinnerung an einen listenreichen Schreiner“

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